Lifestyle

Es juckt mich nicht mehr!

Neurodermitis

Ja genau, es juckt mich nicht mehr! Seit meiner Kindheit ist sie da, kommt auch heute noch bei Stress zum Vorschein. Von offenen Stellen, rauen Körperstellen bis hin zum Juckreiz, der einen verrückt macht. 

Ich weiß, dass ich mit diesem Problem nicht alleine bin, sondern es mit ganz vielen von euch teile. Worum es geht? Neurodermitis. Eine Krankheit, die mehr als ein Ausschlag ist. Eine Krankheit, die Einschränkungen mit sich bringt. Aber jetzt sag’ ich zu der Krankheit: “Es juckt mich nicht mehr!”

Typische Anzeichen für die Krankheit sind rötliche, entzündete, trockene beziehungsweise nässende Hautstellen. Dazu kommt noch ein massiver, schwer zu stillender Juckreiz. Klingt nicht angenehm, ist es auch definitiv nicht.

Am 14.09 ist jährlich Welt-Neurodermitis-Tag. Für mich war es dieses Jahr ein guter Tag, da ich keinen Schub hatte. Aber auch wenn ich einen gehabt hätte, hätte ich mir den Tag nicht mehr vermiesen lassen. Als Betroffene erfordert es viel Kraft und Stärke so zu denken, aber ich habe mich schon viel zu oft und viel zu lange durch die juckenden, roten Bläschen an verschiedensten Körperstellen einschränken lassen.

Wie alles Begann?


Als kleines Kind bekam ich, vermehrt aufgrund von Zitrusfrüchten und Waschmittel, juckende Stellen an den Knie- und Armbeugen. Ich habe mich gekratzt, gekratzt, gekratzt sowie Cremen geschmiert, geschmiert, geschmiert. Immer und immer wieder. Die Neurodermitis ging dann wieder weg, aber es dauerte auch nicht lange, bis sie wieder da war. 

Im Laufe meiner Jugendzeit habe ich vollkommen auf die Neurodermitis, die Schübe und den Juckreiz vergessen. Ich konnte wieder Zitrusfrüchte essen und jegliches Waschmittel verwenden.

Von Februar bis Juli 2018 habe ich mein Erasmus-Semester in Amsterdam verbracht. Eine Zeit, die einerseits die schönste, andererseits auch emotional eine sehr schwere für mich war. Mein emotionaler Stress hat sich aber nicht durch Tränen, sondern durch angeschwollene, mit roten Punkten versehene, juckende, eitrige und tränende Augen gezeigt. Selten habe ich mich so unwohl in meinem Körper gefühlt. Unwohl und hilflos. Es ging von einem Arztbesuch zum nächsten und ich habe Diagnosen wie Bindehautentzündungen, oder Allergie bekommen. Nahm Tabletten , aber geholfen hat nichts. Mein Make-Up hatte ich entsorgt und auf jegliche Parties oder Restaurantbesuche aus Scham verzichtet. Ich fühlte mich so hilflos, weil nichts geholfen hat – im Gegenteil. Ich habe kalte Löffel, Teebeutel auf den Augen (siehe Video unten), Cremen und wirklich alles, das mir empfohlen wurde, probiert. Nichts hat irgendwie geholfen, im Gegenteil. In weiterer Folge waren dann auch meine Armbeugen mit roten, juckenden Punkten verseht. Dann hat es bei mir Klick gemacht: Es war Neurodermitis. Sie ist wieder da. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich definitiv nicht sagen “Es juckt mich nicht mehr” – denn es hat mich gejuckt, mehr denn je.

Wieder in Österreich angekommen ging es gleich zum Arzt, habe mir Cremen verschreiben lassen und wie die Neurodermitis entstanden ist, so ist sie auch wieder gegangen. Gott sei Dank! Aber auch in den Folgemonaten sowie nach wie vor tritt sie in Stresssituationen auf – unvorhergekündigt leider. Aber heute sage ich: Es juckt mich nicht mehr!

Ja, die Neurodermitis ist Teil von mir. Ich werde solche Schübe womöglich noch des Öfteren bekommen. Gleichzeitig will ich mich davon aber nicht einschränken lassen. Genau wie mit meiner Autoimmunerkrankung Diabetes. Diabetes ist Teil von mir, aber ich beherrsche mein Leben und nicht die Krankheit beherrscht dieses. 

Und das möchte ich jedem Betroffenen und jeder Betroffenen von euch weitergeben: Lasst euch nicht unterkriegen. Anstatt zu leiden, euch zu schämen, oder einzuschränken, geht raus, konsultiert einen Arzt und sagt “Es juckt mich nicht mehr!”

Neurodermitis

Es soll auch dich nicht mehr jucken!

Wenn du dich mit den vorherigen Zeilen, Sätzen und Wörtern identifizieren kannst: Wir sind beide nicht alleine. Wusstest du, dass rund 2 – 5 % der ÖsterreicherInnen mit Neurodermitis leben und dass es die häufigste chronisch entzündliche Hauterkrankung ist? 

Die Ursachen können genetische Faktoren, ein fehlgeleitetes Immunsystem, gestörte Hutbarrieren oder Umwelteinflüsse sein. Also wenn etwas dafür verantwortlich ist, dann bist es sicherlich nicht du selbst. Genau deshalb wünsche ich mir für dich, dass du auch sagen kannst “Es juckt mich nicht mehr.” 

Ich weiß, dass Neurodermitis sehr belastend sein kann und verstehe es, wenn man sich als betroffene Person unwohl im eigenen Körper fühlt oder schämt. Aber eine Krankheit darf kein Grund sein, dass man aufgibt. Mittlerweile bieten Hautärzt*innen viele Lösungen und bestimmt auch die passende für DICH. 

Hilfestelle

An alle Betroffenen kann ich die Seite www.neurodermitis-online.at empfehlen. Eine Seite, die durch Dermatolog*innen sowie Patient*innen im Auftrag von dem forschenden BioPharma-Unternehmen AbbVie entstanden ist. AbbVie hat sich zum Ziel gesetzt, neuartige Therapien für komplexe Erkrankungen, wie auch Neurodermitis, zu erforschen und bereitzustellen und darüber hinaus über die Erkrankungen in der Öffentlichkeit aufzuklären.

Auf www.neurodermitis-online.at findest du deshalb Faktenchecks, Expertenvideos und einen Hautarztfinder: Einen Arzt aufsuchen, auch wenn man sich nicht sicher ist, ob man wirklich an Neurodermitis leidet, ist der erste Weg zur Besserung. Mit einer passenden Behandlung kann, meiner Meinung nach, für jeden Patienten und jede Patientin eine passende Lösung gefunden werden, die den Juckreiz und die Beschwerden lindern.Erste Anzeichen beziehungsweise typische Merkmale für Neurodermitis sind, wie zu Beginn erwähnt,  rötliche, entzündliche, trockende beziehungsweise nässende Hautstellen, in Verbindung mit einem massiven Juckreiz. 

Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit AbbVie entstanden (Werbung)

You Might Also Like

No Comments

Leave a Reply

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.